Aristoteles: Das Wesen der Mathematik
Aristoteles schreibt mit Bezug auf die Physik, die Medizin und die Mathematik[1]:
Aristoteles schreibt mit Bezug auf die Physik, die Medizin und die Mathematik[1]:
Aristoteles beabsichtigt in der Metaphysik, eine Wissenschaft vom Seienden als Seiendes zu darzustellen.
Erinnern wir uns. Parmenides leugnete, dass es eine sinnlich wahrnehmbare Welt gibt, die Sophisten hielten alles gleichermaßen für beweisbar wie für widerlegbar, Platon verlegte das wahre Sein in den Ideenhimmel.
Ich bin eben über eine Textstelle gestolpert aus Unser Wissen von der Außenwelt des britischen Philosophen Bertrand Russell (S. 11 f.):
In der Zweite Analytik stellt Aristoteles seine Wissenschaftstheorie dar. Er entwirft darin ein Wissenschaftsmodell, das die Philosophiegeschichte über viele Jahrhunderte hinweg bis ins 19. Jahrhundert bestimmt. Selbst die Physik Galileis oder Newtons werden sich an dieses Modell anlehnen.
Für mein Anliegen ist die Zweite Analytik von ganz besonderer Bedeutung, da sie die Wissenschaftstheorie des Aristoteles darstellt.
In der Ersten Analytik macht sich Aristoteles systematisch und gründlich Gedanken über die formale Struktur des richtigen Schließens.
In den sophistischen Widerlegungen beschreibt Aristoteles, wie es häufig zu Fehlschlüssen kommt:
Ohne Zweifel glaubte Aristoteles an das rational-logischen Argumentieren, aber er sah, dass es bereits oft genug nicht zu dem gewünschten Ergebnis geführt hat. Daher musste dieses Werkzeug so perfektioniert und optimiert werden, dass es künftig wie gewünscht funktioniert.
Seit Parmenides „logisch“ bewiesen hatte, dass es nur ein unteilbares, ungewordenes, unvergängliches und kugelförmiges Seiendes geben könne, sind bis Aristoteles (384-322 v.Chr.) etwa 150 Jahre vergangen.