Skepsis und die Enthaltung vom Urteilen
Neben der Stoa und dem Epikureismus gibt es noch eine dritte wichtige hellenistische Philosophenschule, nämlich die Skepsis.
Neben der Stoa und dem Epikureismus gibt es noch eine dritte wichtige hellenistische Philosophenschule, nämlich die Skepsis.
Epikur (341-271 v.Chr.) gründete eine Schule, die ähnlich wie die Stoa etwa 500 Jahre existierte. Ein bekannter Epikureer war der Lukrez (99-56 v.Chr.). Einige römische Kaiser haben die epikureische Schule gefördert. Oft wird behauptet, dass die Epikureer die Empiristen der Antike gewesen seien. Ich hingegen will zeigen, dass sie ähnlich wie Platon, Aristoteles oder die stoische Philosophie daran glaubten, dass durch logisch-rationale Beweisketten zu unumstößlichen Wahrheiten kommen kann, und dass auch sie für ihre Beweisführungen sinnlichen Erfahrungen letztlich eine untergeordnete Rolle spielten.
Die Stoa wurde von Zenon (333-262 v.Chr.) etwa um 300 v.Chr. gegründet. Chrysipp (276-204 v.Chr) bewahrte die Schule in einer kritischen Phase. Auch Seneca (1-65 n.Chr.), sowie Epiktet (50- 138 n.Chr.) und der römische Kaiser Marc Aurel (121-180 n.Chr.) waren Stoiker. Die Stoa war somit eine philosophische Schule, die etwa 500 Jahre lang Einfluss hatte.
Zunächst gibt es viele Ähnlichkeiten zwischen Platon und Aristoteles.
Der natürliche Ort des schwersten Elements, der Erde, ist unten, so dass sie sich unten und in der Mitte zusammenballt.
Nach Aristoteles gibt es einen eigenschaftslosen Grundstoff, aus dem letztlich alle Dinge bestehen.
Aristoteles lehrt, dass jede Bewegung eine unmittelbare Bewegursache benötigt; und die Bewegung hält genau so lange an, wie diese Ursache wirksam ist.
Wie ich in einem anderen Beitrag bereits ausgeführt habe, entspricht es durchaus unserer Alltagserfahrung, dass es für jeden Körper einen „natürlichen Ort“ gibt.
Ohne Zweifel versuchte Aristoteles seine Physik gemäß dem Wissenschaftsmodell zu entwerfen, wie er es in der Zweiten Analytik dargelegt hat.
Im Zentrum der aristotelischen Physik steht die Kinesis, die man sowohl mit Werden, Veränderung oder Bewegung übersetzen kann.