Herbert Spencer: Evolutionärer Positivismus

Herbert Spencer (1820-1903) eignete sich eine umfassende Bildung autodidaktisch an und veröffentlichte seine Ansichten zunächst in Zeitungsartikeln.

Seine Hauptwerke sind

  • Social Statics, 1851
  • The Principles of Psychology, 1855
  • A System of Synthetic Philosophy, neun Bände, 1862-1893.

Wie Comte vertrat Spencer eine positivistische Position. Er glaubte an das Primat der sinnlichen Erfah-rung, bewunderte die modernen Naturwissenschaften und verachtete spekulativ-metaphysische Philo-sophie. Bei ihm kam aber noch das Konzept der Evolution dazu.
Noch bevor Darwin seine Evolutionstheorie 1859 veröffentlichte, nahm Spencer an, dass die Entwick-lungsdynamik ein allgemeines Prinzip jedes Naturprozesses ist. Er sah dies sowohl bei allem Lebendi-gen, bei Psychischem, aber auch mit Bezug auf die Gesellschaft. Selbst das Erkennen verstand er evolu-tionistisch. In seinem „System der Synthetischen Philosophie“ entwarf er einen Gesamtplan der Wis-senschaften, geordnet und strukturiert durch den Entwicklungsgedanken.

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