Bacons Nachwirkung
Bacon entwirft das erste Mal seit Aristoteles ein wirklich von Grund auf neues Wissenschaftsmodell.
Bacon entwirft das erste Mal seit Aristoteles ein wirklich von Grund auf neues Wissenschaftsmodell.
Der Engländer Francis Bacon (1561-1626) war ein Zeitgenosse Galileis und bekämpfte wie dieser die traditionelle, aristotelisch geprägte Philosophie seiner Zeit.
Ich habe in den vorhergehenden Beiträgen den Übergang von der aristotelischen Wesensphilosophie zur neuzeitlichen Mathematisierung der Natur politisch interpretiert.
Hier eine kurze Übersicht über die Geschichte die mathematischen Naturauffassung von der Renaissance bis ins 19. Jahrhundert. In den nachfolgenden Beiträgen werde ich das genauer darlegen.
Dass Galilei nicht der erste Naturphilosoph war, der mathematische Methoden zur Naturerkenntnis anwendete, steht außer Frage.
Wie ich in den vorhergehenden Beiträgen gezeigt habe, hat sich die europäische Kultur vom Mittelalter bis zur Renaissance „mathematisiert“.
Heutzutage besteht zwischen Ingenieuren und den Naturwissenschaftlern ein fruchtbarer Austausch[1]. Die Wissenschaft regt technischen Innovationen an, und technische Errungenschaften führen zu wissenschaftlichem Fortschritt.
Nachdem man bislang die römischen Zahlen benutzte, kamen im späten Mittelalter die arabischen Ziffern nach Europa.
Ein wesentlicher Erfolgsfaktor der modernen Physik besteht darin, dass sie mathematisch ist.
Den besten Eindruck davon, wie Menschen der Antike wohl des Kosmos wahrgenommen haben, kann man im Planetarium erleben.