Zeittafel

 

 

vor 700 v.Chr. Hesiod (Böotien)
Theogonie, Werke und Tage
624-544 v.Chr. Thales (Milet/Ionien)
Keine überlieferten Schriften
610-547 v.Chr. Anaximander (Milet)
Keine überlieferten Schriften
585-524 v.Chr. Anaximenes (Milet)
Keine überlieferten Schriften
580-475 v.Chr. Xenophanes (Kolophon/Ionien, Süditalien)
570-510 v.Chr. Pythagoras (Samos/Ionien, Kroton, Metapont)
520-460 v.Chr. Heraklit (Ephesos/Ionien)
Fragmente
520-460 v.Chr. Parmenides (Elea/Italien)
Fragmente
500-? v.Chr. Hippasos (Metapont/Italien)
Mathematiker, Inkommensurable Größen
490 v.Chr. Schlacht bei Marathon
490-430 v.Chr. Zenon (Elea)
Paradox von Achill und der Schildkröte
495-435 v.Chr. Empedokles (Akragas/Italien)
499-428 v.Chr. Anaxagoras (Klazomenai)
480 v.Chr. Seeschlacht von Salamis
460-370 v.Chr. Demokrit (Abdera/Thrakien)
490-411 v.Chr. Protagoras (Abdera, Athen)
„Der Mensch ist das Maß aller Dinge“
480-380 v.Chr. Gorgias (Leontinoi)
469-399 v.Chr. Sokrates (Athen)
Keine überlieferte Schriften; „Ich weiß, dass ich nicht weiß.“
431-404 v.Chr. Peloponnesischer Krieg
428-348 v.Chr. Platon (Athen)
Dialoge, z.B. Menon, Phaidon, Politeia, Theaitetos, Sophistes
413-323 v.Chr. Diogenes von Sinope (Sinope, Athen, Korinth)
Kyniker
356-323 v.Chr. Alexander der Große
397-338 v.Chr. Eudoxos von Knidos (Knidos, Athen)
Mathematiker, Astronom
384-322 v.Chr. Aristoteles (Stageira, Athen, Chalkis/Euböa)
Populärwissenschaftliche Dialoge: verloren.
Logische Schriften: Topik, Sophischtische Widerlegungen, Kategorienlehre, 1. Analytik, 2. Analytik
Metaphysik, Naturwissenschaftliche Schriften
360-270 v.Chr. Pyrrhon von Elis (Elis, Athen)
Skeptischer Philosoph; Berichte von Diogenes Laertios
341-271 v.Chr. Epikur (Samos, Athen)
Erhalten sind Briefe, Sprüche und Werkfragmente; das meiste ist verloren gegagen
340-270 v.Chr. Euklid (Athen?, Alexandria)
Mathematiker; Elemente (Stoicheia)
333-262 v.Chr. Zenon von Kition (Kition, Athen)
Gründer der Stoa; Berichte von Diogenes Laertios, Fragmente
320-250 v.Chr. Aristrarch
Mathematiker, Astronom; erstes heliozentrisches Modell vom Kosmos
287-212 v.Chr. Archimedes (Syrakus, Alexandria)
Mathematiker
276-194 v.Chr. Eratosthenes (Kyrene, Alexandria)
Mathematiker, Geograph; Berechnung des Erdumfangs
276-204 v.Chr Chrysipp (Soloi, Athen)
Stoischer Philosoph; Berichte von Diogenes Laertios, Fragmente
101-179 n.Chr. Klaudios Ptolemäus
Astronom
205-277 Plotin
354-430 Augustinus
1170-1240 Fibonacci (Pisa) – Mathematiker
1193-1280 Albertus Magnus
1225-1274 Thomas von Aquin
1288-1347 Wilhelm von Ockham (Surrey/England, München) – Philosoph, Logiker
1445-1517 Lucia Pacioli – Mathematiker
1492-1559 Adam Ries – Mathematiker
1452-1519 Leonardo da Vinci (Florenz, Rom, Amboise/Frankreich)
Künstler und Universalgelehrter
1473-1543 Kopernikus
Heliozentrische Astronomie, allerdings Planetenbahnen als Kreise

  • De revolutionibus orbium coelestium, dt. Über die Umlaufbahnen der Himmelssphären, posthum veröffentlicht 1543.
1546-1601 Tycho Brahe – Astronom
1571-1630 Johannes Kepler

  • Mysterium Cosmographicum, veröffentlicht 1596.
  • De Stella nova in pede serpentarii, et qui sub ejus exortum de novo iniit, veröffentlicht 1606, über die Supernova von 1604, dt.: Vom neuen Stern im Fuße des Schlangenträgers.
  • Astronomia Nova, veröffentlicht 1609.
  • Dioptrice, veröffentlicht 1611, über die Dioptrik des Auges und physikalische Optik.
  • De nive sexangula 1611. Kepler beschreibt hier, welche natürlichen Kräfte die regelmäßigen geometrischen Strukturen von Schneeflocken bewirken.
  • Harmonices mundi libri V(„Fünf Bücher zur Harmonik der Welt“, veröffentlicht 1619. Darin schreibt er unter anderem über das Dritte Keplersche Gesetz, das er am 15. Mai 1618 entdeckt hatte.
  • Epitome Astronomiae Copernicanae, veröffentlicht 1618-1621. Dies sollte ein Lehrbuch für Keplers neue Astronomie sein; es enthält auch das Dritte Keplersche Gesetz.
  • Die Rudolfinischen Tafeln, Auf der Grundlage von Tycho Brahes Messdaten erstellte Tabellen, sowie Rechenvorschriften für die Erstellung von astronomischen Prognosen. Hat den Rang eines allgemeinen astronomischen Standardwerks.
  • Somnium, geschrieben 1608, veröffentlicht postum 1634. Einer der ersten Science-Fiction-Romane über einen Flug zum Mond und was es dort zu sehen gibt. Dt.: Traum.
1531-1626 Francis Bacon

  • De dignitate et augmentis scientiarum, dt. Über die Würde und den Fortgang der Wissenschaften, 1605.
  • Nova Atlantis, geschrieben 1614, veröffentlicht 1626. Darin beschreibt er eine Utopie, in der ein Gruppe von weisen Männern, die zugleich Wissenschaftler und Priester sind, das Wissen hüten. Sie bilden eine Art wissenschaftliche Akademie.
  • Novum Organum, erschienen 1620, das die ersten beiden Bücher seines unvollendet gebliebenen Werkes Magna Instauration Dt.: Neues Organon, Felix Meiner Verlag 1990, Teilband I und II.
  • Sylva Sylvarum, 1627.
1564-1642 Galileo Galilei

  • Siderius Nuncius, veröffentlicht 1610 in Venedig, dt.: Sternenbote.
  • Il saggiatore, veröffentlicht 1623 in Rom, dt.: Der Prüfer mit der Goldwaage.
  • Dialogo sopra i due massimi sistemi, veröffentlicht 1632 in Florenz. Dt.: Dialog über die beiden hauptsächlichen Welt­systeme; Teubner Verlag Leipzig, 1891; übersetzt von Emil Strauss. Nachfolgend kurz: Dialog über die Weltsysteme.
  • Discorsi e dimostrazioni matematiche, ver­öf­fent­licht 1638 in Leiden. Dt.: Unterredung und mathematische Beweisführungen über zwei neue Wissensgebiete. Felix Meiner Verlag, 2015. Nachfolgend kurz: Discorsi.
1592-1655 Pierre Gassendi Atomist
1596-1650 René Descartes

  • Discours, veröffentlicht 1637 in Leiden. Ausführlicher Titel: Discours de la méthode pour bien conduire sa raison et chercher la vérité dans les sciences, kurz Discours, dt.: Abhandlung über die Methode des richtigen Vernunftgebrauchs und der wissenschaftlichen Wahrheitsforschung. Edition holbach 2017.
    Diesem Werk ist eine Schrift vorausgegangen, die Descartes etwa 1628 geschrieben hat, aber erst posthum veröffentlicht wurde:
  • Regulae, ausführlicher Titel: Regulae ad directionem ingenii, dt.: Regeln zur Ausrichtung der Erkenntniskraft oder Regeln zur Leitung des Geistes. Felix Meiner Verlag, 1962.
  • Meditationen, veröffentlicht 1641 in Paris. Ausführlicher Titel: Meditationes de prima philosophia, dt.: Meditationen über die Grundlagen der Philosophie. Felix Meiner Verlag, Unveränderter Nachdruck von 1972.
  • Principia Philosophiae, veröffentlicht 1644 in Amsterdam. Dt.: Die Prinzipien der Philosophie. Felix Meiner Verlag, Lateinisch-Deutsch, 2007.
  • Über den Menschen, postum auf Latein 1662 veröffentlicht als De Homine.
1629-1695 Huygens
Erfinder der Pendeluhr sowie der Taschenuhr mit Feder und Unruh.
Zu seinen wichtigsten Werken zählen:

  • Horologium oscillatorium sive de motu pendularium, veröffentlicht 1673; deutsch: Die Pendeluhr. Ostwalds Klassiker, 1913.
  • Bewegungen der Körper durch den Stoß, herausgegeben von Felix Hausdorff.
  • Traité de la lumière, 1690; deutsch: Abhandlung über das Licht. W. Engelmann, Leipzig 1890. Wellentheorie des Lichts.
1646-1716 Leibniz
Konstruiert die erste funktionierende, mechanische Rechenmaschine.

  • Monadologie und andere metaphysische Schriften, übersetzt von Ulrich Johannes Schneider, Felix Meiner Verlag, 2014.
    • Metaphysische Abhandlung, verfasst 1685-1686, erstmals veröffentlicht 1846.
    • Monadologie, verfasst 1714, erstmals veröffentlicht 1721.
    • Auf Vernunft gegründete Prinzipien der Natur und der Gnade, verfasst 1714, erstmals veröffentlicht 1718.
  • Philosophische Schriften Band 4, Schriften zur Logik und zur philosophischen Grundlegung von Mathematik und Naturwissenschaft. Übersetzt von Herbert Herring. Suhrkamp, 1996.
    • Kurzer Beweis eines merkwürdigen Irrtums des Descartes. Verfasst 1686.
    • Ein allgemeines Prinzip. Verfasst 1687.
    • Aus dem Brief an Varignon vom 2. Februar 1702.
    • Aus einem weiteren Brief an Varignon von
    • Über die Natur an sich. Verfasst 1698.
    • Aus einem Brief an de Volder von 1699.
    • Betrachtungen über die Prinzipien des Lebens. Verfasst 1705.
    • Metaphysische Anfangsgründe der Mathematik. Verfasst 1715.
1643-1727 Isaac Newton
Seine Hauptwerke sind:

  • Neue Theorie des Lichts, Brief von 1672 an die Royal Society, deutsche Übersetzung in: Lohne, Sticker: Newtons Theorie der Prismenfarben – Mit Übersetzung und Erläuterung, Verlag WEwrner Fritsch, 1969.
  • Philosophiae Naturalis Principia Mathematica, die 1687 erschien, kurz: Principia, auf Deutsch: Mathematische Prinzipien der Naturphilosophie, übersetzt und herausgegeben von Volkmar Schüller, De Gruyter, 1999.
  • Opticks, 1704. Deutsch: Optik oder Abhandlung über Spiegelungen, Brechungen, Beugungen und Farben des Lichts, übersetzt und herausgegeben von William Abendroth, Vieweg, 1983.
  • Tractatus de quadratura curvarum, veröffentlicht 1704 im Anhang der Opticks.
  • Arithmetica Universalis, 1707.